von Anita Häußler

Heimatfestlauf Thalheim

Aus Anlass seines 30jährigen Bestehens wollte der Heimatverein Thalheim auch ein sportliches Event durchführen. Der so ins Leben gerufene Heimatfestlauf basiert auf dem Streckenverlauf des früheren Kreischaer Berglaufes, nur dass Start und Ziel diesmal nicht am Bürgerhaus, sondern auf dem Kreischaer Berg waren.

Eines stand im Vorfeld bereits fest: den Heimatfestlauf sollte es nur dieses eine Mal geben. Der Aufwand zur Durchführung dieses Wettkampfes war bereits im Vorfeld immens: auf der Strecke wurde gemäht, einige Passagen freigeschnitten, eine Brücke instandgesetzt, die Veranstaltung angemeldet und die Strecke gekennzeichnet. Da die Hauptverantwortlichen um Wallfried Heinicke und Rainer Conrad bereits Mitte 70 sind, wollte man es bei diesem einen Wettkampf belassen.

Zur Startzeit, die diesmal in der unüblichen Mittagszeit lag, fanden sich 55 Läuferinnen und Läufer auf dem Kreischaer Berg ein. Auch wenn die Veranstalter mit etwas mehr Sportlern geplant hatten, so war es doch ein Starterfeld mit leistungsstarken Läufern. Wie bei anderen Wettkämpfen der Mittelsächsischen Lauftour kämpften Edmilson Gomes (SV Zschaitz) und Steffen Wohlfarth (LC Auensee Leipzig) um den Gesamtsieg in dem Hauptlauf über 8,8 km. Edmilson Gomes ist derzeit in einer überragenden Form und konnte auch diesmal nicht von Wohlfarth geschlagen werden. Er gewann in 33:35 min. Wohlfarth wurde Zweiter (35:49 min), Platz drei ging an Achim Kretzschmar (Holzhandel Ganzig, 38:08 min).

Bei den Frauen gewann Silke Dewitz (ESV Lok Döbeln, 45:26 min) vor Ina Heyer (Chemnitz, 47:02 min) und Manuela Ihle aus Oschatz (49:22 min). Für die Altersklassen ab 60 Jahre war die anspruchsvolle Strecke am Kreischaer Berg nur zwei- statt dreimal zu laufen. Auf diesen 5,5 km gewann Frank Hofmann (Wurzen, 28:51 min) vor Wilfried Steinicke (Liebschützberg, 29:17 min) und Udo Köhler (LG Noschkowitz, 30:40 min).

Ein großer Dank geht an alle Helfer des Laufes – an die Streckenposten und all jene, die mit Kuchen, Obst oder Gegrilltem sowie Getränken für das kulinarische Wohl sorgten. Die Läufer des Heimatfestlaufes waren sich einig: die Strecke war sehr reizvoll, abwechslungsreich und teilweise anspruchsvoll. Einige wollten auch künftig auf dieser Strecke trainieren. Das ist aber derzeitig nicht möglich, da Unbekannte die Fußbrücke zum Überqueren des Mühlgrabens zerstörten.

Als Erinnerung an den einmaligen Heimatfestlauf nahmen alle Teilnehmer eine Erinnerungsmedaille mit.